Gemeinsames Totengedenken

Es ist längst Tradition, dass die Singgemeinschaft Lörrach mit ihrem Chor New Formation und die Stadtmusik beim Totengedenken gemeinsame Sache machten. So war das auch am 24. November in der Kapelle des Hauptfriedhofes der Fall. Die unter anderem wegen Urlaub, Krankheit und Unfällen in reduzierter Besetzung spielende Stadtmusik setzte unter der Leitung von Phillip Boyle mit ihren Stücken einen irischen Akzent und wies so musikalisch auf das Adventskonzert am 7. Dezember in der Kirche St. Bonifatius hin, das ganz im Zeichen von Musik von der und über die “Grüne Insel” steht. Der Chor Formation trug mit Dirigent Nikos Ibarra Mante einige Lieder vor. Frank-Michael Littwin erinnerte an die im zurückliegenden Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder der Singgemeinschaft. Daniel Gramespacher tat Selbiges für die Stadtmusik. Michael Lindemer, Mitglied im Verwaltungsrat der Stadtmusik, fand in seiner Ansprache die richtigen Worte – auf Alemannisch, wie man es von einen Ur-Tüllinger und Obergildenmeister kaum anders erwartet.

Superhelden an der Kinderbuchmesse

Das Jugendorchester der Stadtmusik Lörrach unter der Leitung von Jasmin Weinelt und die Erzählerin Irena Rietz stellten am 23. November den Besuchern der Kinderbuchmesse im Burghof kurze Geschichten und ebenso kurzweilige Musikstücke zum Thema Superkräfte vor. Veranschaulicht wurden Text und Musik der rund halbstündigen Auftritts mit passenden Bildern, die auf die Leinwand projiziert wurden. Die kleinen Zuhörer staunten, wo man überall Superhelden und Superkräfte finden kann. Am Schluss wurden sie aufgefordert, den Mut zu haben, ihre eigenen Superkräfte zu entdecken und einzusetzen, wo immer sie können, und so selbst zu Superhelfen zu werden.

Foto: Barbara Ruda (Badische Zeitung)

Narrenmarsch professionell aufgenommen

Beim Empfang der Narrengilde Lörrach am 5. Januar 2024 hat die Stadtmusik den Lörracher Narrenmarsch von Markus Götz unter der Leitung des Schopfheimer Komponisten uraufgeführt. Es war ein großer Wunsch von Auftraggeber Obergildenmeister Michael Lindemer, der auch dem Verwaltungsrat der Stadtmusik angehört, dass die Stadtmusik eine professionelle Aufnahme des Narrenmarsches einspielt. Bei den Freiluft-Konzerten 2024 der Stadtmusik wurde das Stück immer wieder aufgelegt, um es “warm” zu halten. Bei Proben im Herbst gab ihm Dirigent Phillip Boyle den interpretatorischen Feinschliff. Am 12. November war es dann so weit: Benjamin Heckmann, Toningenieur aus Müllheim, richtete am Nachmittag im Saal im Haus der Stadtmusik seine Aufnahmetechnik ein, verlegte jede Menge Kabel und stellte Mikrofone auf. Statt einer Probe spielte am Abend die auf einigen Positionen mit Aktiven der Musikvereine Brombach und Hauingen verstärkte Stadtmusik den Marsch unter Leitung von Phillip Boyle. Nach mehreren “Takes” war die Aufnahme kurz vor 22 Uhr im Kasten. Benjamin Heckmann wird die Aufnahme nun zusammen mit Phillip Boyle nachbearbeiten, so dass die Narrengilde CDs produzieren lassen kann, die zum nächsten Empfang Anfang Januar 2025 vorliegen sollen.

90. Geburtstag Helmut Kiehn

Helmut Kiehn war in der Stadtmusik nicht nur viele Jahre musikalisch aktiv, sondern machte sich auch mit der Fortschreibung der Vereinschronik seit 1975 verdient. Am 31. Oktober stand bei dem Aktivehrenmitglied selbst ein Ereignis an, das einen Eintrag in der Chronik wert ist: Der pensionierte Lehrer und Schulleiter feierte seinen 90. Geburtstag. Aus dem Anlass hatte er auf 7. November einen stadtmusikalischen Kreis zu einem kleinen Umtrunk ins Restaurant E Jono eingeladen. Aus den Reihen der Aktiven folgten Harald Birk, Vizevorsitzender Benedikt Walter und Vorsitzender Daniel Gramespacher gerne dieser Einladung. Gemeinsam mit Helmut Kiehns Stammtischfreunden Erwin Bannwarth, Kurt Zumkeller und  Werner Vögtlin stieß das Trio auf Wohl und Gesundheit des Jubilars an und ließ sich mediterrane Antipasti schmecken. Alle freuten sich über angeregte Gespräche.

“Irish Blessing – Irischer Segen”: Adventskonzert der Stadtmusik Lörrach am 7. Dezember

“Irish Blessing – Irischer Segen” lautet der Titel des Adventskonzertes der Stadtmusik Lörrach am Samstag, 7. Dezember, 11 Uhr, in der Kirche St. Bonifatius. Zu hören sind Werke mit Bezug zur “Grünen Insel” von Rolf Rudin, Percy Grainger, Markus Götz und anderen. Als Gäste wirken die Geigerin Elizabeth Sommers und der Multiinstrumentalist Colin Heller mit. Der Eintritt ist frei; um eine Spende wird gebeten.

Die Arbeit an diesem Programm war eine Entdeckungsreise in die reiche und dramatische Geschichte Irlands und auch in meine eigene irische Abstammung, beschreibt Dirigent Phillip Boyle. Hinter einfachen und hübschen Lieder, wie “The Minstrel Boy” und “Foggy Dew”, stehen gewalttätige Geschichten; jedes Lied steht in Verbindung mit einem Aufstand und einer Periode der Gewalt, die Irland über mehr als 800 Jahren erlitten hat. „Irish Tune from County Derry“ von Percy Grainger, besser bekannt als „Danny Boy,“ ist ein Klassiker der Originalliteratur für Blasorchester.  Von der irischen Mythologie inspiriert sind die beiden Originalwerke des Programmes: “The voyage von Bran Mac Febail” basiert auf der mittelalterlichen Erzählung „Die Reise von Bran“.  Und “Der Traum des Oenghus” des deutschen Komponisten Rolf Rudin geht auf die Geschichte von Prinz Oenghus zurück, der ebenfalls von einer mysteriösen Frau verzaubert wird. Der Segenswunsch “Möge die Straße” erklingt in der Form einer Ballade für Solo-Violine und Blasorchester, die der Schopfheimer Komponist Markus Götz geschaffen hat.

Das Duo Skellig ergänzt das Programm des Blasorchesters mit weiterem keltischen Flair.  Der Multiinstrumentalist Colin Heller (Frankreich) und  die Geigerin Elizabeth Sommers (USA) bewegen sich frei zwischen den Welten der Volksmusik und der Alten Musik und teilen die Liebe zur Improvisation. Beide stammen aus dem Bereich der traditionellen Musik und lernten sich während ihres Studiums der Alten Musik an der Schola Cantorum Basiliensis kennen, wo Colin Heller einen Master in Improvisation und Elizabeth Sommers einen Master in mittelalterlicher und Renaissance-Musik erwirbt. Gemeinsame Basis der beiden sind schottisch-irische sowie skandinavische Melodien.

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