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Stadtmusik spendet irischen Segen

Die Resonanz auf “An Irish Blessing” (Irischer Segen) war überwältigend: Die Bonifatiuskirche war beim Adventskonzert der Stadtmusik mit diesem Titel voll besetzt. Rund 500 Besucher schätzte der Mesner. Der Erlös der Kollekte am Ende – der Eintritt was wie immer frei – brach denn auch sogar den Rekord von 2022 mit einem ukrainischen Programm.  Aus dem begeisterten Publikum kamen viele sehr positive Reaktionen auf das Programm mit Werken mit Bezug zur Grünen Insel, etwa Percy Graingers “Irish Tune from County Derry”. Beispielsweise von dem Lörracher Komponisten Ralph Bernardy, mit dem die Stadtmusik im Herbst 2025 in einem Projekt mit dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg zusammenarbeiten wird. Für viele der Höhepunkt des Adventskonzertes war die Aufführung von Rolf Rudins “Der Traum des Oenghus”. So gut habe das Orchester das Stück noch nie gespielt, lobte Dirigent Phillip Boyle. Anerkennende Worte kamen auch von Markus Götz. Von dem Schopfheimer Komponisten wurde “May the road rise” aufgeführt. Hierbei, aber auch bei “Irish Flavour” und “The Voyage of Bran Mac Febail”, vor allem aber in den Duo-Einlagen zwischen den Orchesterwerken setzten die Geigerin Elizabeth Sommers und der Multiinstrumentalist Colin Heller mit irischer Volksmusik besondere Aktzente. Als Zugabe erklatschte sich das Publikum mit Applaus im Stehen einen kurzen Ausflug nach Schottland: “Highland Cathedral”.  Eine schöne Idee war, dass Pfarrerin Gudrun Mauvais und Pfarrer Joachim Giesler für die Lesungen einen Praktikanten und eine Praktikanten einbezogen. Ob das nächste Adventskonzert der Stadtmusik am 6. Dezember 2025 in der Bonifatiuskirche oder in der sanierten Stadtkirche stattfinden wird, lässt sich erst im Herbst 2025 sagen. Als nächster großer Auftritt jedenfalls steht das Jahreskonzert am 12. April 2025 im Burghof an. Die musikalische Vorbereitung beginnt noch vor Weihnachten. So viel sei schon hier verraten: Es wird sehr unterhaltsam.

Foto: Barbara Ruda, Badische Zeitung

Presseberichte:

Musikalische Hommage an die Grüne Insel

Schon immer verzauberte irische Musik die Menschen mit temperamentvoller Lebensfreude, aber auch einer tief in die Seele dringenden Melancholie. Auch die spirituelle Verbundenheit mit der Natur und dem Göttlichen hallt in ihr wider.

Badische Zeitung vom 10.12.2024; Barbara Ruda
>> zum vollständigen Pressebericht (Badische Zeitung)

Gemeinsames Totengedenken

Es ist längst Tradition, dass die Singgemeinschaft Lörrach mit ihrem Chor New Formation und die Stadtmusik beim Totengedenken gemeinsame Sache machten. So war das auch am 24. November in der Kapelle des Hauptfriedhofes der Fall. Die unter anderem wegen Urlaub, Krankheit und Unfällen in reduzierter Besetzung spielende Stadtmusik setzte unter der Leitung von Phillip Boyle mit ihren Stücken einen irischen Akzent und wies so musikalisch auf das Adventskonzert am 7. Dezember in der Kirche St. Bonifatius hin, das ganz im Zeichen von Musik von der und über die “Grüne Insel” steht. Der Chor Formation trug mit Dirigent Nikos Ibarra Mante einige Lieder vor. Frank-Michael Littwin erinnerte an die im zurückliegenden Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder der Singgemeinschaft. Daniel Gramespacher tat Selbiges für die Stadtmusik. Michael Lindemer, Mitglied im Verwaltungsrat der Stadtmusik, fand in seiner Ansprache die richtigen Worte – auf Alemannisch, wie man es von einen Ur-Tüllinger und Obergildenmeister kaum anders erwartet.

Superhelden an der Kinderbuchmesse

Das Jugendorchester der Stadtmusik Lörrach unter der Leitung von Jasmin Weinelt und die Erzählerin Irena Rietz stellten am 23. November den Besuchern der Kinderbuchmesse im Burghof kurze Geschichten und ebenso kurzweilige Musikstücke zum Thema Superkräfte vor. Veranschaulicht wurden Text und Musik der rund halbstündigen Auftritts mit passenden Bildern, die auf die Leinwand projiziert wurden. Die kleinen Zuhörer staunten, wo man überall Superhelden und Superkräfte finden kann. Am Schluss wurden sie aufgefordert, den Mut zu haben, ihre eigenen Superkräfte zu entdecken und einzusetzen, wo immer sie können, und so selbst zu Superhelfen zu werden.

Foto: Barbara Ruda (Badische Zeitung)

Narrenmarsch professionell aufgenommen

Beim Empfang der Narrengilde Lörrach am 5. Januar 2024 hat die Stadtmusik den Lörracher Narrenmarsch von Markus Götz unter der Leitung des Schopfheimer Komponisten uraufgeführt. Es war ein großer Wunsch von Auftraggeber Obergildenmeister Michael Lindemer, der auch dem Verwaltungsrat der Stadtmusik angehört, dass die Stadtmusik eine professionelle Aufnahme des Narrenmarsches einspielt. Bei den Freiluft-Konzerten 2024 der Stadtmusik wurde das Stück immer wieder aufgelegt, um es “warm” zu halten. Bei Proben im Herbst gab ihm Dirigent Phillip Boyle den interpretatorischen Feinschliff. Am 12. November war es dann so weit: Benjamin Heckmann, Toningenieur aus Müllheim, richtete am Nachmittag im Saal im Haus der Stadtmusik seine Aufnahmetechnik ein, verlegte jede Menge Kabel und stellte Mikrofone auf. Statt einer Probe spielte am Abend die auf einigen Positionen mit Aktiven der Musikvereine Brombach und Hauingen verstärkte Stadtmusik den Marsch unter Leitung von Phillip Boyle. Nach mehreren “Takes” war die Aufnahme kurz vor 22 Uhr im Kasten. Benjamin Heckmann wird die Aufnahme nun zusammen mit Phillip Boyle nachbearbeiten, so dass die Narrengilde CDs produzieren lassen kann, die zum nächsten Empfang Anfang Januar 2025 vorliegen sollen.

90. Geburtstag Helmut Kiehn

Helmut Kiehn war in der Stadtmusik nicht nur viele Jahre musikalisch aktiv, sondern machte sich auch mit der Fortschreibung der Vereinschronik seit 1975 verdient. Am 31. Oktober stand bei dem Aktivehrenmitglied selbst ein Ereignis an, das einen Eintrag in der Chronik wert ist: Der pensionierte Lehrer und Schulleiter feierte seinen 90. Geburtstag. Aus dem Anlass hatte er auf 7. November einen stadtmusikalischen Kreis zu einem kleinen Umtrunk ins Restaurant E Jono eingeladen. Aus den Reihen der Aktiven folgten Harald Birk, Vizevorsitzender Benedikt Walter und Vorsitzender Daniel Gramespacher gerne dieser Einladung. Gemeinsam mit Helmut Kiehns Stammtischfreunden Erwin Bannwarth, Kurt Zumkeller und  Werner Vögtlin stieß das Trio auf Wohl und Gesundheit des Jubilars an und ließ sich mediterrane Antipasti schmecken. Alle freuten sich über angeregte Gespräche.