Die Stadtmusik Lörrach blickte bei ihrer Hauptversammlung auf ein intensives Jahr 2024 zurück. Auch im laufenden plant sie besondere Projekte.
Der Rückblick des Vorsitzenden Daniel Gramespacher auf 2024 listete eine Vielzahl an Konzerten beider Orchester und weiterer Veranstaltungen auf. Als Highlights nannte er unter anderem die Sommer-Serenade im Rosenfelspark mit der Musique Municipale de Village-Neuf als Gastverein, den Besuch der Werkkapelle Spießhofer & Braun aus dem schwäbischen Heubach sowie das Adventskonzert „An Irish Blessing” in der fast vollbesetzten Bonifatiuskirche.
Aktuell bereitet sich die Stadtmusik auf ihr Jahreskonzert am 12. April im Burghof vor. Es steht unter dem skurrilen Titel „Marches Bizarres und andere satirische Tänze“ und verspricht ein humoristisches Programm. Um Ende Mai am Deutschen Musikfest in Ulm und Neu-Ulm teilzunehmen, bei Konzert und Wertungsspiel, tut sich die Stadtmusik mit den Musikvereinen Brombach und Hauingen zusammen. Eine ähnlich einmalige Gelegenheit, sagte Gramespacher, werde das Konzert des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg am 26. Oktober im Burghof mit Werken des Lörracher Komponisten Ralph Bernardy sein. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Profimusiker in Uniform mit Amateurmusikern aus Lörrach und grenzüberschreitender Umgebung gemeinsam musizieren.
Jasmin Gutmann berichtete von zahlreichen Aktivitäten des Jugendorchesters. Mit Dirigentin Jasmin Weinelt trat es neben vereinseigenen Anlässen bei der Kinderbuchmesse und bei der Gevita-Seniorenresidenz auf. Jörg Bollhöfer wies darauf hin, dass dank der 2024 neu angebotenen Blockflötengruppen das Durchschnittsalter der Aktiven auf 33 Jahre gesunken sei. Der Kassenbericht von Benedikt Walter wies trotz einer umfangreichen Sanierung am Haus ein Plus von knapp 2000 Euro aus.
Zusammenarbeit war der Leitgedanke im Bericht der Dirigenten Phillip Boyle: Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Hauptorchester, mit der Narrengilde, mit der Musique Municipale de Village-Neuf, mit Professor Bjorn Sagstad und dessen Studenten an der Musikhochschule Basel sowie mit professionellen Solisten wie Stephanie Hoffman (Sopran) sowie Elizabeth Sommers und Colin Heller. Margarete Kurfeß sprang als ehrenamtliche Stellvertreterin spontan für den krankheitsbedingt entschuldigten Oberbürgermeister und Stadtmusik-Präsidenten Jörg Lutz ein. Sie zollte der Präsenz der Stadtmusik das ganze Jahr über mit vielen musikalischen Erlebnissen in der Stadt Dank und Anerkennung.
Die Stadtmusik ehrte Anna Gramespacher für zehn- und Kerrin Albertsen für 20-jährige Aktivität im Verein. Sabine Gampp vom Alemannischen Musikverband zeichnete Ulla Freitas und Martin Reiche für 25-jährige Aktivität in der Blasmusik aus. Daniel Gramespacher ehrte sie für 40 Jahre Aktivität. Unter den zahlreichen fördernden Mitgliedern, denen Daniel Gramespacher für ihre jahrzehntelange Treue zum Verein dankte und Urkunden überreichte, ragte Rudolf Braun heraus. Er ist seit 75 Jahren Mitglied der Stadtmusik: von 1950 bis 2000 als Musiker, seitdem als Passivmitglied.
Bei den Wahlen wurden Daniel Gramespacher (Vorsitzender), Benedikt Walter (Finanzen), Alexander Ziegler (Marketing) und Jörg Bollhöfer (Verwaltung) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Im Ressort Organisation löst Stefan Matt Udo Burger ab, das Ressort Jugend übernimmt Matthias Büsse von Jasmin Gutmann. Alexander Ziegler löst Benedikt Walter als stellvertretenden Vorsitzenden ab.